Geschichte

Der Name Heimiswil ist aus Heimoltes wilare entstanden und bedeutet der Hof des Heimolt. Etwa im 8. Jahrhundert gründete der Alemanne Heimolt am durchs Tal verlaufenden Bach eine Pioniersiedlung, eine sogenannte Wilare, aus der sich das Dorf (heute Niederdorf) mit Mühle und Wirtshaus entwickelt hat. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf und die Kirche 1250 im Zusammenhang mit den Steuern, welche die Heimiswiler dem Grafen von Kyburg entrichten mussten.

Die Kirche wurde nicht im Dorf selber, sondern auf einem Felsvorsprung etwas ausserhalb gebaut. Das Baujahr der ersten Kirche in Heimiswil ist nicht bekannt. Von der 1504 im gotischen Stil neu erbauten Santt Margrethen Kilchen ist nur die Feuerglocke von 1508 erhalten geblieben. 1703 liesen die Gnädigen Herren von Bern unter der Leitung von Münsterbaumeister Samuel Jenner eine neue Kirche im Barockstil bauen. 1813 ersetzte man den Dachreiter durch einen 48 m hohen Kirchturm. 1964/65 wurde die Kirche renoviert, 1989/90 erfolgte eine umfassende Innenrestauration.